1. Warum ich das Buch „Gesprächsimpulse über schöne Erinnerungen für Kinder in der Trauerbegleitung“ geschrieben habe
  2. Wann wird die Oma besonders vermisst?
  3. Kommunion ohne Oma

3. Die Kommunion ohne die Omas

Am 04.05.2025 war es soweit, Maras Kommunion. Der Tag war wirklich schön, auch wenn Mara immer wieder sagte das sie zwischendurch traurig ist. Die Vorbereitungen haben sie an ihre Grenze gebracht und immer wieder hat sie ihre Oma sehr vermisst.
Wir haben uns aber überlegt was wir machen können damit sie dabei sind.
-KLICK-

Wir haben ja zwei Stofftiere. Eins aus der Kleidung von Oma Hildegard, eine Maus, und eine Krake von Oma Christel. Von beiden haben wir ein Foto in einem Rahmen. Wir haben und vier Sachen überlegt.
1. Mara hat beide Stofftiere und die Fotos mit in die Kirche genommen. Diese waren während der Messe in meiner Tasche und haben hinausgeschaut.
2. Wir haben Fotos vor der Kirche gemacht- ganz klassisch auch mit den Großeltern. Hier hat der Opa ein Foto von Oma Christel festgehalten und Mara das von Oma Hildegard. So sind sie auch auf den Kommunionsbildern zu sehen.
3. Wir haben neben der Kommunionskerze die Bilder von beiden und die Stofftiere auf dem Kamin gestellt, so waren beide mitten im Getümmel.
4. Mara hat eine Kette von Christel getragen, insgesamt hat sie dann zwar zwei getragen, aber dass passte sehr gut. Von den Großeltern unten hat sie hübsche Herzohrringe getragen.

Der ganze Tag war wirklich schön, auch wenn Freude und Traurigkeit sich immer wieder abgewechselt haben.


2. Wann wird die Oma besonders vermisst?

Am 04.05.2025 feiert Mara ihre erste Kommunion. Sie freut sich schon sehr, allerdings vermisst sie die Oma ganz schlimm. Sie wünscht sich sehr das diese dabei hätte dabei sein können. Wir haben überlegt wie wir die Feier gestalten können und eine Idee gefunden die Mara gefällt. Wir stellen ein Bild (von beiden Omas) auf und eine Kerze davor. So sind sie im Herzen dabei. Außerdem möchte sie etwas von der Oma an Schmuck tragen. Hier überlegen wir noch was am besten passt.


1. Warum ich das Buch „Gesprächsimpulse über schöne Erinnerungen für Kinder in der Trauerbegleitung“ geschrieben habe

Bis vor kurzem habe ich nur während der Arbeit im Krankenhaus oder für die Pressearbeit der Freiwilligen Feuerwehr etwas geschrieben. Und das sind eher Konzepte oder Presseartikel, keine Bücher.
Dann starb Ostern 2024 leider recht plötzlich meine zweite Schwiegermutter. Unsere damals achtjährige Tochter Mara war sehr sehr traurig. Wir haben in dieser schwierigen Zeit gemeinsam als Familie Wege gesucht, unsere Trauer zu verarbeiten. In den örtlichen Trauergruppen für Kindern war nichts dabei, dass wirklich zu uns passte. Die klassischen Angebote richteten sich vor allem an Kinder, die einen Elternteil oder Geschwister verloren haben – und Mara war in einer anderen Situation. Genau an diesem Punkt wuchs in mir der Wunsch, etwas zu schaffen, das zu uns und zu unserer Trauer passte.
-KLICK-

Die Ratgeber, wie man mit Kindern über Tod sprechen kann, wie sterben funktioniert oder welche Bestattungsmöglichkeiten es gibt, hatten wir schon. Ich wollte aber gerne ihre Gedanken an die schönen Erinnerungen mit der Oma lenken. Da ich hierzu keine passenden Gesprächsimpulse gefunden habe, habe ich kurzerhand im Sketchnotes Stil selber welche erstellt. 

Die Karten sind durch die Sketchnotes farbig, lustig und vor allem kindgerecht. Indem man eine Karte aussucht oder zieht schafft man eine Verbindung. Es ist ein Moment der Verbindung, in dem die Trauer ihren Platz hat, aber gleichzeitig auch die schönen Momente ins Licht gerückt werden. Und das ist der Zauber dieser Karten: Sie schaffen Raum für Emotionen, aber auch für das Lächeln und die Erinnerung.“

Wir ziehen gerne Affirmationskarten und so war die Idee Gesprächimpulse über schöne Erinnerungen zu gestalten die man als Karten ziehen kann. Da Trauern aber gaaaanz viel mit Bauchgefühl zu tun hat gibt es kein generelles Richtig oder Falsch.

Zufällig gab es einen Online Kurs „Sketch Your Book“ und nach Gesprächen mit meinem Ehemann und meinen Eltern habe ich gedacht- jetzt oder nie. Und so habe ich den Schritt gewagt, inklusive anmelden einer selbständigen Tätigkeit mit Kleingewerbe. 

Die Karten ziehen wir auch nach einem Jahr noch regelmäßig. Die Trauer ist nach wie vor vorhanden und bei vielen Ereignissen wird die Oma sehr vermisst. 

Dazu schreibe ich dann in einem weiteren Blogbeitrag.